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 Vampirjäger [RPG]

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Ahmanet
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyDo 5 Jul 2018 - 19:31

Sofie
Ich mochte diesen Tag einfach nicht. Auch wenn Elijah immer wieder versuchte mich aufzumuntern. Aber auch er bekam es einfach nicht hin. Heute waren es genau 6 Jahre her, dass ich meine geliebte Familie verloren hatte. Auch wenn ich mittlerweile wusste, dass Silvan noch lebte. Aber so war er in der einen Nacht ebenfalls für mich gestorben. Es war eine Weile her, da hatte ich ihn mal gesehen. Aber da er so mit der Frau an seiner Seite beschäftigt war, hatte er mich nicht gesehen. Ich hatte mit einem der Wachen gesprochen und dort einen Brief hinterlassen, falls er zum Palast kommen würde. Ich hatte alles geregelt. In all den Jahren war ich nicht an seine Konten gegangen und hatte die Karten und auch die Nummern gut verschlossen. Nur Silvan und ich kannten die Nummern für den Tresor. daher würde er jederzeit auf die Bank gehen können um sich seine Sachen und auch die wichtigen Dokumente zu holen. Mehr konnte ich da nicht machen. Zudem hatte ich ein Schreiben dazu gelegt, indem er einfach nur eine Unterschrift leisten und damit die Ehe beenden konnte. Ich wusste ja nicht, was er vor hatte und ersetzt hatte er mich auch schon. Ich seufzte und reichte den Umschlag einen der Wachen, bevor ich mich auf den Weg in den Wald machte. Aber ich hatte mich bestimmt verhört. Warum sollte Elijah denn nach mir rufen? Zwar hatte er mir eine Überraschung versprochen, aber da musste er mich doch nicht extra rufen. Dennoch bekam mich ein ungutes Gefühl und Sekunden später war ich an der kleinen Stelle im Wald, wo sich Jäger und Vampire ab und zu begegneten. ich schaute zu Jules, aber warum war er nicht an seinem Platz? Ich sah das Schwert in seiner Hand und daran tropfe das Blut. "Was hast du gemacht?" Ich suchte die Umgebung mit den Augen ab, aber konnte nichts sehen. Wir töteten die Jäger, aber wir würden nicht auf die Idee kommen und sie dabei auch noch foltern. Ich wollte gerade was sagen, als ich ein Wimmern hörte. Aber.. konnte das..? Ich schaute erneut in seine Augen und er erzählte mir Stolz, dass er gerade meinen Freund getötet hatte. Hatte ich das richtig verstanden? Ich musste ihn einfach finden. Ohne zu Überlegen, ging ich an Jules vorbei und rammte ihm den Pflock in das Herz. Selbst wenn er nichts gemacht hatte, was Elijah anging. Aber er hatte eine Strafe verdient. Ich brauchte eine Weile, bis ich Elijah auf dem Boden liegen sah. "Oh mein Gott.. was hat er nur mit dir gemacht?" Direkt kniete ich mich neben ihn auf den Boden und versuchte die Blutung mit meine Händen zu stillen. Aber das funktionierte einfach nicht so, wie ich das gerne hätte. Meine Gedanken ratterten und ich wusste, was ich tun musste. Ich biss mir in das Handgelenk und tropfte ihm das Blut in den Mund. "Es müsste wirken.. es müsste heilen." Langsam wurde ich ungeduldig, da ich einfach nur noch eine Lösung hatte. Aber ich wollte ihn nicht sterben lassen. Wollte nicht, dass ich ihn gehen lassen müsste und das, wo wir beide gerade so glücklich waren. Gerade an diesem Tag. Warum nur hatte er das heute gemacht? Ob es Absicht war? Dachten sie wirklich, dass ich es nicht merken und einfach durchgehen lassen würde? Mein Blut tropfe immer noch in seinen Mund und ich hatte gesehen, dass er es auch geschluckt hatte. Aber die Wunde wollte einfach nicht zu gehen Sie wollte nicht heilen und er wollte oder ehre konnte, einfach nicht gesund werden. Ich merkte, dass mir die Tränen über die Wangen liefen. Sein Herz wurde langsamer, dass ich es kaum noch hören konnte und auch seine Atmung konnte ich fast kaum hören. Aber ich musste es machen. Konnte ich doch einfach nicht zulassen, dass ihm was passieren oder das ich ihn verlieren würde. Und das heute..
Ich schaute in seine Augen, die langsam anfingen milchig zu werden und drückte die Lippen sanft auf die seinen. "Es tut mir so leid, aber ich muss das machen. Ich will und ich kann dich einfach nicht verlieren. Bitte, verzeih mir.." Die Tränen rannten immer noch über meine Wange und mein Blick war stark verschwommen. Aber das hier würde ich hinbekommen. Ich nahm mein Handgelenk, schloss meine Wunde und biss mir in das andere Handgelenk. Ich merkte, dass er es irgendwie schaffte, ein wenig davon zu trinken. Als ich dies merkte, biss ich in seinen Hals und nahm mir was von seinem Blut. Ich wollte ihn nicht so verwandeln.. ich wollte es machen, wenn wir alleine waren. Wenn ich ihn geliebt hatte und merkte, wie sehr wir dem anderen in dem Moment verbunden waren. Aber ich hatte einfach keine Wahl. Ich würde es jetzt machen und ihm damit das Leben retten. Natürlich hoffte ich, dass er mir vergeben würde. Aber das war erst einmal Nebensache. Jetzt ging es darum, dass er nicht starb. Während der Wandlung erzähle man dem anderen seine Intimsten Geheimnisse und auch wenn man es nicht preisgeben wollte aber man musste es machen. Das Blut wurde vermischt und es wurde zu einer Blutlinie. Ich hatte noch nicht viele Menschen verwandelt. Aber er war der erste, bei dem ich es auf tiefster Liebe machte. Mit der freien Hand hielt ich seinen Kopf und strich langsam über seinen Hinterkopf. Ich merkte, wie sich sein Blut veränderte und kurz danach, wie sich seine Zähne in meine Haut bohrten. Ich wusste, dass es ein gutes Zeichen war und auch das mir die Verwandlung gelungen war. Aber auf der anderen Seite machte es mich auch traurig, da er das letzte Jahr nicht wieder genießen konnte. Zwischenzeitlich war Joe mit ein paar Wachen da, die uns beschützten, da wir hier nicht gerade sicher waren. Aber genau das war mir in dem Moment einfach egal gewesen. Ich löste meine Zähne aus seinem Hals und wenige Sekunden später waren die beiden, kleinen Stellen, auch schon wieder verheilt. Auch von dem Kampf konnte man nur das Kaputte Shirt sehen. Er nahm immer noch was von meinem Blut. Dabei zog ich ihn in meine Arme und liebkoste seine Wange. Ich konnte mir denken, dass er eine Menge Blut brauchte und so musste er das eben auffüllen. Ich schaute auf, als er sich löste und schaute in seine Augen, die sich rot färbten, als die Sonne durch die Bäume strahlte. Immer noch hatte ich die Tränen in den Augen, welche meine Wangen nach unten liefen. "Es tut mir so leid." Ich wusste , dass er sein Jahr noch genießen wollte. Aber ich konnte ihn nicht sterben lassen. Wie sehr ich hoffte, dass er das verstehen würde. Aber gerade hatte er anderen Dinge im Kopf. Ich strich weiterhin über seine Wange und lehnte meine Stirn gegen die seine. Ich war einfach nur froh, dass er lebte und auch das er wieder bei mir war. Ich verschränkte langsam unsere Finger und schaute erneut in seine Augen. Ich wusste noch, wie das mit meiner Wandlung war. Aber das war ja bei jedem anders. Ich biss auf meine Unterlippe und strich erneut seine Wange und danach seine Lippen nach. Ich wollte ihm einen Moment Zeit geben, immerhin hatte sich sein Leben.. seine Zukunft.. gerade vollkommen verändert.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyDo 5 Jul 2018 - 22:05

Elijah Devaney
Was sollte diese verdammte scheisse? Was war das für ein feiger Vampir, der mit einem Messer gegen einen Menschen kämpfte? Ich war zwar ein Jäger, aber selbst das war ein unbeschreiblich fairer Kampf. Wenn Sofie nicht kommen würde, dann wäre ich verloren. Dann hätte ich ein ziemliches Problem. Und sie kam nicht. Ich rief nach ihr. Ich rief ein zweites Mal nach ihr, aber sie kam nicht. Stattdessen war ich zu nahe an den Vampir heran gekommen und er rammte mir das Messer in den Bauch. Er zog es wieder hinaus und ich presste die Hand gegen den Bauch. Doch das Blut sickerte zwischen meinen Fingern durch und wurde immer und immer mehr. Ich merkte, wie mich der Blutverlust schwächte. Ich merkte es. Als ich zu viel Blut verloren hatte, fiel ich af die Knie und dann nach hinten. Dann merkte ich, wie plötzlich Sofie neben mir war. Ich konnte nicht mehr sprechen, aber ich spürte ihre Anwesenheit. Ich schluckte hart und sah sie an. Gleich darauf spürte ich, wie etwas warmes in meinen Blut tropfte. Es musste wohl ihr Blut sein. Ich schluckte es, aber es sah nicht danach aus, als würde es nicht funktionieren. Ich verlor immer mehr und mehr Blut. Ich wurde schwächer und ich konnte nichts dagegen tun. Auf einmal legte sie ihr ganzes Handgelenk au meinen Mund und es floss noch mehr Blut in mich hinein. Aber das würde alles nichts bringen. Es könnte die Blutung nicht stoppen. Mein Atem stockte kurz, als plötzlich ihre Zähne sich in meinen Hals rammten. Ich war noch nicht bereit dafür. Das konnte sie nicht machen! Doch sie tat es. Unser Blut vermischte sich. Es war… ein komisches Gefühl. Ich konnte es nicht ganz beschreiben. Es war verwirrend. Es schmerzte, als sich meine Zähne veränderten. Sie bissen sich in das Handgelenk von Sofie und es fühlte sich gut an, als ihr Blut meine Kehle hinunter rann. Langsam zog ich mich zurück, obwohl der Durst immer noch da war. Ich löste mich langsam von ihr und legte dann meine Hand an meine Kehle. „Was hast d getan?“, flüsterte ich leise, sie sich entschuldigte. Ich hätte noch ein ganzes Jahr gehabt! Vorsichtig rappelte ich mich auf und kniff die Augen zusammen. Jetzt wusste ich, was sie immer damit gemeint hatte, dass die Sonne blenden würde. Die Sonne blendete tatsächlich. Vorsichtig machte ich einen Schritt in den Schatten und schloss dann auch schon erleichtert die Augen. Das fühlte sich doch schon viel besser an. Trotzdem hatte sie mir mein letztes Jahr genommen, welches ich noch als Mensch gehabt hatte. Ich wusste nicht, wie ich darüber denken sollte. Gleichzeitig lenkte mich aber das Brennen in der Kehle auch viel zu sehr ab.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyDo 5 Jul 2018 - 22:40

Taemin Lee
Ich war heute mit Dawn auf Patrouille, wir sollten den nördlichen Teil des Waldes nach Blutsaugern durchforsten. Bisher hatten wir noch keinen Erfolg, was nicht unbedingt schlecht war, denn desto weniger Vorfälle es gab, umso seltener entdeckten wir Leichen oder frische Vampire. Dawn hasste Vampire genauso sehr wie ich, wenn nicht noch mehr. Ihre ganze Familie wurde abgemurkst, als sie noch klein war und um ehrlich zu sein war das ne ziemlich üble Story. Wenn sie wüsste das mein Vater ebenfalls ein Vampir war, dann würde sie mich auf der Stelle töten, egal wie lange wir uns nun schon kannten, sie würde in mir nur das Monster sehen. Ich konnte es ihr nicht einmal verübeln immerhin erlag ich auch dem Blutdurst jedes Mal, wenn sie verletzt wurde. Der Geruch und Geschmack war einzigartig und berauschend, leider kannte ich ihn nur zu gut. Meine Mutter hatte mir immer Blut von sich gegeben, sie liebte mich, trotz allem was mein Vater ihr angetan hat. Sie war so jung gewesen bei ihrem Tod und ich zu klein um allein in dieser Welt klarzukommen. Ich war anders, seltsam und unheimlich, nirgendwo passte ich hinein, nicht zu den Vampiren oder Menschen. Nirgendwo fühlte ich mich Willkommen oder Zuhause, nicht einmal mit meinen Kollegen konnte ich sein wie ich war. Ich musste aufpassen, dass der Vampir in mir nicht zum Vorschein kam.
Als Dawn etwas weiter abseits des dunklen Waldes Untersuchungen anstellte, blieb ich auf der Lichtung stehen und betrachtete den Mond. Seit 36 Jahren wandelte ich nun auf dieser Erde, meine alten Schulkameraden bekamen momentan Kinder und lebten ein normales Leben, solange man das Glück hatte nicht getötet zu werden. Ich hingegen sah immer noch aus wie 19 ich würde erst in Jahrzehnten altern und dass nur bei Abstinenz. Eigentlich wollte ich altern und sterben, doch durch die vielen Überfälle brauchte ich meine vollen Fertigkeiten und trank deshalb regelmäßig und heimlich Blut. Meine letzte Ration hatte ich vor einigen Tagen verbraucht und musste mir nun bald neues Blut besorgen. Natürlich schmeckte es frisch am besten als eiskalt, aber ich war nicht besonders wählerisch, Hauptsache es erfüllte seinen Zweck. Bemerkbar machte sie die geschwächten Fähigkeiten, indem mein Hörsinn sich verschlechterte, dennoch hörte überdurchschnittlich gut. Nun aber bemerkte ich zu spät wie sich jemand an mich heranschlich.
Es war ein Vampir.
Die Person hatte keinen Herzschlag außerdem rochen Vampire anders. Ihr Duft war äußerst betörend, sodass das die Opfer unvorsichtig wurden. Plötzlich stürzte sich der Vampir auf mich, trotzdem reagierte ich schnell wich aus und zog mein Schwert, dieses wirbelte ich herum und spießte den Vampir fast auf. „Mein Blut bekommst du nicht und ich sorge auch dafür du niemand anderen verletzt.“, knurrte ich und holte erneut aus. So einfach ließ ich mich nicht besiegen, vor allem von einer Vampirin. Sie war sicher älter als ich und stärker, dennoch würde ich als Sieger hervorgehen und ihren Kopf vom Körper trennen.


Zuletzt von Sonnentänzerin am Sa 7 Jul 2018 - 17:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyFr 6 Jul 2018 - 8:26

Doriana Dragomir
Was war er? Er wirkte wie ein Mensch und trotzdem war da etwas, was mir sagte, dass dem nicht so war. Aber ich konnte nicht sagen was. Schlussendlich warf ich den Gedanken aber doch nur weg, weil es mich nicht interessierte. Doch, es interessierte mich schon, aber ich hatte Hunger. Dieser Hunger war gerade grösser als mein Interesse. Was er auch immer war, er hatte einen Herzschlag und dementsprechend muss auch Blut durch seine Adern fliessen. Anders konnte es nicht sein. Ich stürzte auf ihn zu. Er bemerkte mich erst sehr spät, trotzdem war er aber genug schnell, konnte ausweichen und zog ein verdammtes Schwert. Ich hob eine Augenbraue und wich seinem ersten Schlag aus. Er war schneller und stärker als ein Mensch. „Ach komm, du bist doch selbst nicht menschlich. Etwas ist bei dir anders", meinte ich und musterte ihn. Er hatte ein schlagendes Herz. Ich konnte hören, wie es Blut durch seine Adern pumpte. Er war irgendeine Art von Jäger, nur konnte ich nicht sagen welche. Ich hatte so eine noch nie gesehen. Ich wich seinem nächsten Schlag aus. Dieser Typ meinte es wirklich ernst, dabei war er doch noch nicht einmal richtig erwachsen! Es wäre eine Schande, wenn ich mich von diesem Typ fertig machen lassen würde. Ich schätzte ihn auf nicht älter als zwanzig. Das war er garantiert nicht. Erneut kam ein Schlag von ihm. Ich wich diesem erneut aus und verpasste ihm einen kräftigen Schlag, wodurch er an den nächsten Baum flog und dort hart aufschlug. Ich musste leicht grinsen und ging auf ihn zu. „Du bist vielleicht schnell, aber ich bin schneller", sagte ich und schnalzte ein bisschen mit der Zunge. Dieses Kerlchen meinte doch nicht wirklich, dass er etwas gegen mich ausrichten könnte? Ich seufzte leise und musterte ihn erneut. Wieso hatte ich nicht auf einen normalen, schwachen Menschen treffen können? Ich wollte nicht kämpfen. Ich wollte trinken. So schwierig war das doch nicht. Aber es sah ganz danach aus, als würde ich mir jemand anders suchen müssen. Er wäre ein geeignetes Opfer gewesen, aber das wäre gerade zu viel Aufwand. „Ich lasse dich in Ruhe und mich dafür", schlug ich vor. Ich wollte doch nur Blut. Ich könnte sogar schauen, dass er nicht starb – aber das wäre mir dann doch egal. Da ich von hier weg wollte und kein Schwert in meinem Rücken wollte, wenn ich ging, musste ich es wohl auf die strategische Weise versuchen. Ob ich dabei viel Erfolg hatte, wusste ich nicht. Das würde sich wohl gleich herausstellen. Vielleicht hatte es hier ja im Wald noch andere Menschen. Ich war hier öfters jagen und ich hatte noch nie jemand angetroffen, der so war wie er.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyFr 6 Jul 2018 - 20:51

Sofie
Ich konnte es immer noch nicht glauben. Wie konnte es nur einer meiner Wachen wagen und versuchen, meinen Freund zu töten?! Das war ja wohl das aller letzte. Ich schüttelte den Kopf und schloss erneut meine Augen, als ich die heißen Tränen auf meiner Wange merkte. Es war nicht das, was ich für ihn gewollt hatte. Er sollte doch sein Leben genießen und das so sehr. Aber ob er gerade nicht verstand, was ich hatte durchmachen müssen? Ob er dachte, dass ich das alles mit Absicht gemacht hatte und ihm die Chancen nehmen würde? Ich strich mir das Haar zurück und schaute traurig auf, als er diese eine Frage gestellt. Langsam machte ich mich auf und ging einen Schritt auf ihn zu. Frisch gewandelte Vampire waren schneller und ihre Emotionen machten sie verrückt. Aber ich hoffte sehr, dass seine Liebe stärker als alles andere war. Ich strich mir die Tränen von den Augen, aber auch da kamen immer wieder neue. Das hier war das letzte, was ich wollte. Aber ich hatte einfach keine wahl. Erneut machte ich einen Schritt auf ihn zu und war erleichtert, als er sich nicht wegdrehte oder wegstellte. Ich machte den letzten Schritt auf ihn zu und schmiegte mich einen Moment in seine Arme. Es war ein anderes Gefühl, aber nicht mehr das Gleiche. Ich vermisste seine Atmung und auch seinen Herzschlag so sehr..
Nach einem Moment hob ich den Kopf an und legte meine Hände in die seinen, wobei ich unsere Finger verschränkte. "es tut mir so leid. Aber ich hatte einfach eine Wahl. Zuerst habe ich versucht, dass ich es mit meinem Blut hin bekomme, aber auch das hat nichts gegeben. Glaub mir, dass ich alles versucht habe. Aber das war die einzige Wahl..!!" Ich schluckte die Tränen nach unten und schloss einen Moment die Augen, bevor ich erneut in die seinen Schaute. Sie waren so wunderschön und auch wenn er es nicht hören wollte. Aber der kleine Stich von Rot machte ihn noch attraktiver. Ich lächelte sanft und strich seine Finger nach. "Wenn du möchtest, dann gehen wir zurück in den Palast. Wir sollten darüber reden und ich würde dir so gerne noch das eine oder andere erklären. Aber zuerst sollten wir beide sehen, dass wir beide was zu trinken bekommen. Du musst ja fast verdursten." Natürlich war das nicht toll und er würde sich daran gewöhnen müssen. Aber ich hoffte einfach, dass er versuchte sich damit auseinander zu setzten. Ich drückte erneut seine Hand und war froh, dass die Wachen wieder zurück in den Palast gegangen waren. So waren wir einen Moment alleine. Auch wenn ich hoffte, dass wir die kommenden Wochen Zeit hatten. Immerhin musste er eine Menge lernen und das ohne, dass er mit der neuen Situation klar kommen würde. Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute erneut in seine Augen. Ich konnte verstehen, dass er in dem Moment sauer und auch enttäuscht war. Aber was hatte ich denn für eine Wahl? Sollte ich ihn etwa sterben lassen?

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySa 7 Jul 2018 - 15:19

Elijah Devaney
Ich konnte es nicht. Ich konnte nicht einfach so tun, als wäre gerade nichts passiert. Ich sah auf unsere Hände, die sie miteinander verschränkte. Aber ich konnte jetzt nicht einfach Händchen halten, als wäre nichts passiert. Ich war ein Vampir! Ich war das geworden, was ich jahrelang gejagt und als Monster angesehen hatte. Nun war ich aber genau das gleiche! „Nein“, meinte ich und entzog ihr meine Hand. Ich konnte jetzt nicht einfach so reden und tun als wäre alles in bester Ordnung. Nichts war in bester Ordnung! Absolut gar nichts. Ich rappelte mich langsam auf. Als sie nochmals den Durst erwähnte, fühlte es sich an, als wäre meine Kehle in Brand gesetzt. Ich seufzte leise auf und entzog ihr dann meine Hand. Das war es eigentlich, was sie immer gewollt hatte. So hatte sie mich für die Ewigkeit. Aber ich hatte es nicht so gewollt! Ich hatte es noch nicht jetzt gewollt! Ich seufzte leise auf und rappelte mich langsam auf. „Ich kann nicht so tun, als wäre alles in bester Ordnung“, meinte ich und schüttelte den Kopf. Ich trat rückwärts, bis ich an einem Baum ankam. „Ich kann jetzt nicht einfach reden!“, rief ich aus und meine Stimme wurde lauter. Ich holte aus und meine Faust traf den Baum. Dieser bekam einen Riss und für einen Moment war ich schockiert über mich selbst. Ich wollte nicht so sein. Ich konnte das nicht sein und trotzdem stand ich gerade hier und war ein Vampir! Ich lehnte den Kopf an den Baum. Ich konnte gerade nicht einfach hier sitzen, mit ihr Händchen halten und so tun, als wäre alles in Ordnung. Es war nichts in Ordnung! Absolut gar nichts!

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySa 7 Jul 2018 - 15:33

Sofie
Mir war klar gewesen, dass er es nciht direkt verstehen würde. Aber ich hatte einfach nicht damit gerechnet, dass er so reagieren würde. "Kannst du mir dann verdammt nochmal sagen, was ich hätte machen sollen? Wäre es dir lieber gewesen, wenn ich dich hätte sterben lassen? Ist es das, was du wolltest? Ich habe versucht dich auf andere Arten zu retten, aber du hattest einfach zu viel an Blut verloren. Ich konnte nicht anders handeln, als dich zu verwandeln. Denkst du, dass ist mir leicht gefallen? Dann hast du echt versagt." Ich seufzte und brauchte einen Moment. Es würde doch einfach nichts nutzen, wenn ich jetzt ausflippen oder aber lange Erklärungen geben würde. Was hatte denn das schon für einen Sinn? Ich strich mir über das Gesicht. Aber er hatte mir ja nicht einmal in die Augen gesehen. "Ich wusste nicht, dass du das, was ich bin, all die Jahre so verachtet hast." Mir war es einfach nicht bewusst gewesen. Ich dachte, dass er mich liebte und das, obwohl ich ein Vampir war. Aber da hatte ich mich wohl geirrt. Aber warum nur war er bei mir geblieben, wenn er wusste, dass der Tag kommen würde. Was machte da schon ein Jahr aus? Es konnte auch daran denken, dass ich viel an Blut abgegeben hatte und das nur um ihn zu retten. Niemals hätte ich eine Wandlung im Wald gemacht. Sie hätten uns beide, locker, töten können. Aber all das konnte er gerade nicht sehen. Ich schaute auf den Baum und darauf wie er erschrak, als er sich fast teilte. Es gab so vieles, dass er lernen musste. Aber wollte er das überhaupt? Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust. Keine Ahnung, ob es Absicht oder nur Wut war, aber das hatte mich sehr verletzt. Ich wollte ihn hier weg schaffen, bevor die Jäger kommen und ihn jagen würden. Bevor er merkte, dass der Duft des Blutes ihn um den Verstand bringen würde. Bevor er ausflippte und dabei noch in Gefahr geraten würde.Ich machte mich ebenfalls neben den Baum und knackte einen Stock ab. Er war sehr spitz und das würde reichen. "Das ist nicht einfach, dass weis ich, Aber wir müssen hier weg. Entweder du traust mir und kommst mit mir, oder du lässt es und beendest es, wenn es so schlimm ist." Ich musste mich zusammen nehmen, dass ich nicht schon wieder anfangen würde zu weinen. Aber leider konnte ich es nicht. Er hatte sich eben geweigert auch nur berührt zu werden. Als wäre ich eine Seuche oder was anderes. Daher legte ich ihm den Stock einfach in die Hand und stellte mich erneut gegen den Baum. Ich würde ihn nicht zwingen, als Monster zu leben, aber ich hatte ihn auch nicht sterben lassen können. Immerhin hatte er eine Wahl. Auch wenn ich sehr hoffte, dass er sich gegen den Stock entscheiden würde.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySa 7 Jul 2018 - 18:29

Taemin Lee
Ich stöhnte, als sie mich von sich schleuderte und ich mit dem Rücken gegen den Baum knallte. Scheiße, ich brauchte wirklich Blut ich würde sicher nicht gegen diese Vampirin verlieren. Besonders konnte ich sie nicht abhauen lassen, wenn sie etwas ahnte, denn bisher waren die Vampire so angetrieben von Hunger gewesen, dass sie nur mein Menschenblut gerochen haben. Doch diese Lady vor mir schien sich mehr Zeit bei ihrer Beute zu lassen und sie sehr gründlich auszusuchen, auch wenn sie lieber jemand anderen hätte überfallen sollen. Denn ich würde sie sicher nicht von dannen ziehen lassen. Ich sah sie von unten aus an und schmunzelte, „Du denkst wirklich du entkommst mir lebend? Wie süß, ich werde dich erst in Ruhe lassen, bis ich deinen Kopf in meinen Händen halte und du nie wieder jemanden seines Blutes rauben kannst. Ihr Monster verdient es nicht zu leben, ihr seid gefährliche Biester und habt schon zu viel angerichtet, als dass ihr eine neue Chance bekommen dürftet. Ich sprang auf, zog meinen Dolch aus seinem Holster und holte aus, ich erwischte ihr Gesicht, auf dem sich eine rote Linie abzeichnete, aus der Blut floss. Jedoch verheilte die Wunde zu schnell als dass sie gefährlich wäre oder schmerzen verursachte.
Ich duckte mich weg, als sie konterte und trat ihr mit aller Kraft in die Seite, sodass sie selbst einige Meter durch die Gegend flog. Ohne von ihr abzulassen sprintete ich hinterher zog mein Schwert und setzt an um ihr den Kopf anzuschlagen, als sie sich weg duckte und ich ins leere traf. Schnell wich ich zurück, da Vampire es nicht spaßig fanden und oft verwirrt von meiner Kraft waren. Die meisten dachte ich wäre einfach ein Mensch, der mit viel Talent und Kraft gesegnet war, doch bisher hatte keiner erraten, dass ich einer von ihnen war oder zum Teil. Ich wusste nicht einmal ob es mehrere wie mich gab oder ob ich der einzige Halbvampir war? Außerdem hatte ich keine Ahnung wie die Vampirwelt auf solche Neuigkeiten reagieren würden, schlimmer als dieser Krieg konnte es nun wirklich nicht sein.
„Bist du schon erledigt? Wie alt bist du in Wirklichkeit 100 oder 200? Jedenfalls bist du nicht mehr ganz so fit wie deine Artgenossen.“, sagte ich lachend und wischte mir über die aufgeplatzte Lippe. Meine Haare standen in alle Richtungen ab und ich genoss den kühlen Wind, der mein erhitzte Haut streifte. „Kämpfst du oder bist du so feige und rennst weg? Du weißt das ich keine leichte Beute bin, doch du hast keine Ahnung wieso? Doch du bist neugierig, dass sehe ich dir an und so wie du stierst weiß ich, dass mein Blut sehr verführerisch auf dich wirkt.“ Ich kam näher, bereit zuzuschlagen oft waren Vampire sowie Menschen verwirrt, sie konnten mich nicht einschätzen und bei Vampirinnen, klappte es manchmal mit meinem Blut sie zu verführen, da sie so unachtsamer wurden. Wie viele hatte ich kosten lassen und ihnen dabei das Herz durchlöchert, um sie danach zu enthaupten und zu verbrennen? Ich mochte die Taktik nicht, doch manchmal war sie einfacher als bis zu Erschöpfung zu kämpfen, vor allem wenn ich wenig Blut Zuhause hatte.
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySa 7 Jul 2018 - 23:58

Elijah Devaney
Ich hatte damit doch nicht sie gemeint. Aber ich konnte mich auch nicht einfach so verhalten, als wäre gerade nichts passiert. Ich war ein verdammter Vampir! Und sie wollte seelenruhig darüber reden und daneben vermutlich noch eine Tasse Tee trinken? Ich konnte gerade nicht ruhig bleiben. Ich war aufgebracht. Ich war wütend. Ich war wütend auf diesen beschissenen Vampir, der mein menschliches Leben um ein ganzes Jahr gekürzt hatte! Den Stock, den sie mir gab, warf ich weg. Ich würde mich garantiert nicht selbst umbringen. So schwach war ich nicht. Ich seufzte leise und sah dann wieder zum Baum, der nun einen ziemlichen Riss im Stamm hatte. Ich hatte das nicht zu ihr gemeint. Ich liebte sie und das wusste sie auch. Aber sie hatte auch gewusst, dass ich das hier nur wegen ihr werden würde. Nur wegen ihr hatte ich mich dazu bereit erklärt, dass ich mich verwandeln lassen würde. Weil ich sie liebte. Das hiess aber noch lange nicht, dass ich in den ersten paar Minuten oder Tagen damit klar kommen musste. Das änderte nichts daran, dass solche Wesen meine Schwester getötet hatten und mir dadurch eine der wichtigsten Personen von meinem Leben genommen hatten. Ich fragte mich nur, ob sie das auch verstand. Ich presste die Lippen aufeinander und drehte mich dann zu ihr um. „Ich kann jetzt nicht reden. Ich will dieser Vampir töten, der das getan hat!“, sagte ich wütend und knirschte mit den Zähnen. Ich wollte ihm diesen verdammten Pflock durch das Herz rammen. Dann aber sah ich ihren Gesichtsausdruck und ich spannte meinen Kiefer an. „Bitte sag mir nicht, dass du ihn schon getötet hast“, sagte ich mit leiser Stimme und sah sie an. „Bitte nicht. Ich hatte das Recht ihn zu töten, nicht du!“, fuhr ich sie aufgebrachter an, als dass ich es wollte. Frustriert fuhr ich mir mit den Händen durch das Haar und zog leicht daran. Ich hatte das Gefühl, als würden gerade meine ganzen Gefühle komplett verrückt spielen. Das hier alles war total verrückt! [Sorry für die Kürze.]

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySa 7 Jul 2018 - 23:59

Doriana Dragomir
Ein Mensch wäre nicht so stark. Ein Mensch wäre nicht so schnell. Das war einfach nicht möglich. Ein Stöhnen kam von ihm, als ich ihn gegen den Baum schleuderte. Aber genauso schnell war er wieder auf den Beinen. Ich kniff kurz die Augen zusammen. Mit dem Dolch hatte ich nicht gerechnet und dementsprechend erwischte er mich im Gesicht. Doch es tat nicht wirklich weh und ich merkte gleich darauf auch schon, wie sich die Wunde wieder schloss. „Du bist ein Jäger“, bemerkte ich und musterte ihn aufmerksam. Ich konterte, aber sein Schlag traf mich auf die Seite. Ich flog ein paar Meter, konnte dann aber die Landung gut abfedern. Sein Schlag mit dem Schwert ging ins Leere. So schnell war er dann auch nicht. Ich sah wie er zurückwich und musste dann ein bisschen lachen. „Nein, ich weiss es nicht. Aber du bist nicht ganz menschlich. Du kannst nicht ganz menschlich sein mit dieser Stärke und Geschwindigkeit“, schlussfolgerte ich und sah ihn skeptisch an, wie er näher kam. Ich roch sein Blut. Ich wollte sein Blut. Aber genau damit wollte er mich vermutlich ablenken lassen. Ich war hungrig. Ich war hungrig nach seinem Blut und es sah gerade nur zu verführerisch aus, wie es von seinen Lippen tropfte. Aber ich hatte ihm zugehört und er wollte meinen Kopf – den würde er aber nicht kriegen. „Und ich bin nicht feige“, erwiderte ich mit festen Worten. Mit diesen Worten ging ich wieder zum Angriff über. Er hatte selbst gesagt, dass er nicht aufhören würde. Er würde erst aufhören, wenn ich ihn getötet hätte. Also würde ich ihm sein schlagendes Herz aus der Brust reissen. Ich machte eine Täuschung und schlug dann fest auf seinen Schwertarm. Ein Grinsen breitete sich aus, als ich das zufriedene Knacken seiner Knochen hörte und das Schwert zu Boden fiel. Ich legte eine Rolle hin und schnappte mir dabei das Schwert. Belustigt drehte ich es in meinen Händen und sah zu ihm. „Bist du dir immer noch sicher, dass du siegen wirst?“, sagte ich und ein spöttisches Lächeln zierte meine Lippen. Dachte er wirklich, dass er das hier gewinnen konnte? Er war vielleicht schneller und stärker wie ein Mensch. Aber er war nicht weder schneller noch stärker wie ich. Er hatte verloren. Neugierig hob ich den Kopf, als ich ein weiteres schlagendes Herz hörte. „Du bist nicht alleine unterwegs“, schlussfolgerte ich, als ich hörte, wie jemand näher kam. Blitzschnell rannte ich auf die Person zu. Es war eine Frau. Bevor es der andere Typ verhindern konnte, stand ich hinter ihr und legte ihr sein eigenes Schwert an die Kehle, bevor ich sie auf die Knie zwang. Mein herausfordernder Blick glitt zu ihm. „Mal sehen, ob dir diese Frau etwas bedeutet“, murmelte ich leise und schnitt leicht ihre Haut auf. Jedoch war es nicht tief genug, als dass ich sie ernsthaft verletzt hätte. „Willst du mich immer noch nicht in Ruhe lassen?“, fragte ich ihn und drückte mein Knie in den Rücken der Frau. Ich musste nur genug drücken und sie hätte mehrere gebrochene Wirbel.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySo 8 Jul 2018 - 10:58

Taemin Lee
Dawn war im schlechtesten Moment gekommen, sie hätte ihre Atmung kontrollieren sollen. Ich seufzte sah wie sie in den Armen der Vampirin hing, dass war natürlich recht schlecht als Ausgangslage um einen Blutsauger zu töten. Mein Arm war gebrochen, den schmerz spürte ich kaum, da der Heilungsprozess begonnen hatte. Es würde nicht lang dauern, dann würde ich ihn wieder normal benutzen können, dies war das gute an meinen Vampirgenen, doch gleichzeitig wurde ich schwächer, was meine Kräfte anging. Deshalb musste ich mich jetzt mit meinen üblichen menschlichen Fähigkeiten zufriedengeben und zog aus meinem Hosenbund eine 9 mm und richtete sie auf die Vampirin und Dawn. „Ich will dich töten, mehr denn je, selbst wenn du dich hinter jemanden versteckst, der schwächer ist als du.“ Ich entsicherte die Waffe und prüfte meinen gebrochenen Arm, bei dem die Knochen wieder richtig zusammengewachsen waren und ich somit die Waffe richtig halten konnte. Ich richtete sie auf die beiden zielte und Schoss Dawn ins Bein, die stöhnend zusammensackte und unweigerlich die Vampirin aus dem Gleichgewicht brachte. Dann stürzte ich mich auf die Vampirin, sodass einen Abhang hinunterfielen und auf einem Wanderweg zum stillstand kamen. Dort nagelte ich sie auf dem Bodenfest, „Das war ziemlich dumm von dir, denkst du wirklich, ich hätte dich gehen lassen nur um sie zu retten?“, fragte ich und lachte. Dawn wäre lieber gestorben, als dass ich den Vampir hätte flüchten lassen.
Ich beugte mich zu der Vampirin nach unten und grinste sie triumphierend an, dann sah ich sie an und erkannte Schnitte an ihrer Wange aus denen Blut hervorquoll. Da ich Blut brauchte um wieder zu Kräften zu kommen und ließ ich meine Zunge über den Schnittgleiten und kostete das erste Mal Vampirblut. Sofort erweiterten sich meine Eckzähne, wurden länger und scharf wie ein Messer. „Mal sehen wie schön du es findest deines Blutes beraubt zu werden?“, fauchte ich und vergrub meine Fangzähne in ihrem Hals. Ihr Blut war nicht so süß wie das eines Menschen, eher fad und abgenutzt, dennoch tat es seinen Zweck und stärkte mich auch wenn ich es hasste so zu trinken. Es erinnerte mich daran was ich für ein Mischwesen war und wie sehr ich mir wünschte menschlich zu sein. Doch für den Tod der Vampire würde ich alles tun, selbst wenn ich zum Monster werden musste.
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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySo 8 Jul 2018 - 15:02

Sofie
"Ja, ich habe ihn getötet. Aber nur, weil er sich meinen Befehlen verwährt hat. Niemand darf andere mit einem Schwert töten. Ich wusste nicht, dass er dich damit angegriffen hat. Ich habe Jules nur mit dem Schwert gesehen und auch das Blut daran. Denkst du wirklich, dass ich ihn gefragt habe, was er damit angestellt hat? Ich musste dafür sorgen, dass er sowas nie wieder macht. Also habe ich ihn getötet." Ich seufzte und strich mir über das Gesicht. Ich konnte verstehen, dass er wütend war und auch das er seine Rache haben wollte. Aber ich konnte daran jetzt nichts mehr ändern. Ich schaute auf die Sonne, die gerade unterging und versuchte klar zu denken. Aber wir mussten hier weg und da konnte ich leider auch gerade keine Rücksicht nehmen. Ich machte mich auf den Weg zu ihm und nahm seine Hand in die meine. "Ich weiß, dass ich Mist gebaut habe und auch das ich ihn nicht hätte töten sollten. Aber ich kann das gerade leider nicht ändern. Aber wir müssen wir weg, mein Schatz. Geich werden die Jäger kommen und sie machen jagt auf frisch verwandelte Vampire. Sie werden keine Rücksicht darauf nehmen, dass du mal einer von ihnen warst. Sie werden nicht danach fragen, wie es passiert ist oder ob du es wolltest. Aber ich kann dir versichern, dass sie alles daran setzten werden, dir das Leben zu nehmen und auch wenn es dir gegen den Strich geht. Aber genau das werde ich nicht zulassen. Ich werde nicht zulassen, dass sie dich mir schon weider weg nehmen. Das geht einfach nicht. Ich habe dir versprochen, nein.. geschworen, dass ich auf dich achte und genau das werde ich jetzt auch machen. Ich werde nicht zulassen, dass sie dich schon wieder foltern oder schlimmeres mit dir anstellen." Ich drückte seine Hand und schaute in Richtung der Schule. Aber ich hoffte auch sehr, dass wir beide schnell hier weg konnten. Joe würde sein leben für das meine geben, aber ich konnte nicht verlangen es auch für meinen Schatz zu machen. Ich biss mir auf die Unterlippe und legte die andere Hand an seinen Nacken. Langsam zog ich ihn zu mir nach unten. "Wir müssen dringend in den Palast zurück und du musst was trinken. Da kannst du auch sauer auf mich sein. Aber bitte... komm mit mir." Ich drückte seine Lippen sehr sanft auf die seinen. Aber ich konnte mir denken, dass er das hier gerade nicht ertragen konnte. Ich hörte das Horn, was bedeutete, dass die Schule zu ende war und die Jäger in wenigen Minuten hier waren. Wir mussten hier weg. Oder wollte er sein neuen Leben direkt wieder aufs Spiel setzten? Immerhin würde ich ihn diesmal nicht mehr retten können...

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySo 8 Jul 2018 - 19:50

Doriana Dragomir
Dieser bescheuerte Mensch war gerade richtig gekommen. Doch dieser dämliche Mistkerl war schlauer, als ich erwartet hatte. Von der Pistole hatte ich nicht wirklich Angst. Aber er zielte auch nicht auf mich. Stattdessen schoss er in das Bein von dieser Frau, worauf diese zusammensackte. Überrascht davon wurde ich kurz aus dem Gleichgewicht gebracht. Bevor ich mich wieder aufrichten konnte, hatte er sich bereits auf mich gestürzt und wir trollten zusammen einen Abhang hinunter. Ein Fauchen entfuhr mir, als er mich auf den Boden drückte und ich nicht gegen mich ankam. „Es war einen Versuch wert“, knurrte ich ihn an. Obwohl diese ganze Situation hier schon schräg war, wurde sie gleich noch schräger. Mit der Zunge fuhr er über meine Schnittwunden – und er reagierte wie ein Vampir. Ich konnte es in seinen Augen sehen, wie der Hunger in ihm erwachte. Er war kein Mensch. Er war ein verdammter Vampir! Aber nein, das ging gar nicht. Er hatte ein schlagendes Herz. Wie sollte das denn jemals Sinn machen? Er konnte nicht beides sein. Entweder war man Mensch oder man war Vampir. Aber beides ging nicht. Das war unmöglich. Mir entwich mein Knurren, als er tatsächlich die Dreistigkeit besass, mein Blut anfangen zu trinken. Da ich sonst schon auf der Jagd gewesen war, weil ich Hunger gehabt hatte, merkte ich gut genug, wie der Blutverlust mich schwächte. Aber ich konnte jetzt nicht aufgeben! Das würde meinen sicheren Tod bedeuten. Ich versuchte mein Bein anzuheben und ein grausamer Schmerz fuhr durch mein Bein. Aber entweder überwand ich diesen Schmerz oder ich würde sterben. Ich spannte den Kiefer an und schaffte es tatsächlich, mein Bein zu lösen. Ich verpasste ihm sprichwörtlich einen kräftigen Tritt in den Arsch, wodurch er sich von meinem Hals löste und er vornüber weg fiel. Die Schmerzen waren unglaublich stark und ich spürte, wie die Heilung länger brauchte, aber ich schaffte es mich vom Boden loszureissen. Ich rappelte mich schnell wieder auf. Er war zu stark – oder ich nun eben zu schwach. Durch den Blutverlust sah das ganze ein bisschen anders aus. „Ich werde der Königin darüber berichten und dann wird man dich tot sehen wollen“, fauchte ich ihm zu, bevor ich den Rückzug antrat. Ich konnte das hier gerade nicht gewinnen. Nicht heute. Doch die Königin wollte sicher jede Gefahr eliminieren und bei ihm wusste man nicht, womit man es bei ihm zu tun hatte. Er würde getötet werden! Ich riss einen Ast ab und warf ihm diesen entgegen, um mir ein bisschen mehr Zeit zu verschaffen, bevor ich mich umdrehte und weg rannte. Das war ja wohl wirklich gerade die beste Option. Ich hoffte nur, dass er nicht auch so schnell war wie ein Vampir.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySo 8 Jul 2018 - 20:01

Elijah Devaney
Ein Knurren entfuhr mir, als Sofie bestätigte, dass sie ihn getötet hätte. Ich hatte das Recht, ihn zu töten! Aber das konnte ich nicht, wenn er schon tot war. „Du hättest ihn fragen sollen! Er hat diesen schnellen Tod nicht verdient“, fuhr ich sie an. Sie war eigentlich nicht die Schuldige, aber sie war halt gerade die einzige, die hier war. Ich konnte niemand anders anschreien, der nicht gleich selbst ausflippen würde. Ich zuckte zusammen, als sie von den Jägern sprach. Sie hatten mich schon lange nicht mehr als einen von ihnen angesehen, aber nun war es ja wohl offiziell. Ich war ein Vampir. Ein Wesen, dass Menschenblut trinken musste,  um zu überleben. Ich sah sie an und schüttelte den Kopf. „Du hast nie auf mich achten müssen und jetzt erst recht nicht mehr“, meinte ich und schüttelte den Kopf. Ich war ja wohl wirklich alt genug, erfahren genug und nun war ich wohl auch stark genug dafür. Ich blieb einfach stehen, als sie auf mich zukam und mich dann küsste. Ich konnte mich nicht so wie sonst verhalten. Das ging in dieser Situation einfach nicht. Wie sollte man das denn tun?! Ich seufzte leise und löste mich dann von ihr. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, lief ich voraus in den Palast. Ich war sauer auf sie. Ich war sauer auf sie, weil sie den Vampir getötet hatte, der mich getötet hatte. Ich hätte ihm einen schönen, qualvollen Tod gebracht. Er war ein Feigling. Sonst hätte er mich als Vampir nicht mit einem Schwert angegriffen. Aber all das spielte nun keine Rolle mehr. Trotzdem war da diese riesige Wut in mir und ich konnte sie nicht rauslassen. Es änderte nicht einmal etwas daran, dass ich Sofie die ganze Zeit anfuhr. Die Wut war immer noch da. Ich trat in den Palast ein und bemerkte die erstaunten Blicke von den anderen Vampiren, wenn sie an mir vorbeiliefen. Ja, sie hörten mein verdammtes Herz nicht mehr schlagen! Ich war jetzt einer von ihnen. Waren sie nun alle zufrieden?! Da ich mich nun im Palast inzwischen genug auskannte, kannte ich auch den Weg zu unserem Schlafzimmer. Ich steuerte darauf zu, warf die Türen auf und trat ein. Am liebsten hätte ich irgendwas zerstört, aber das hätte vermutlich auch nichts daran geändert. Nichts würde so schnell etwas daran ändern können, dass ich nun ein Vampir war. Die Jäger würden mich nun hassen und dabei obwohl ich Dutzende Vampire umgebracht hatte. Aber wen interessierte das denn jetzt noch? Gar niemanden mehr! Ich zog mir das Shirt vom Leib, welches sowieso total zerrissen war. Mein ganzer Bauch war noch voll von meinem eigenen Blut. „Ich gehe duschen“, sagte ich knapp und stieg ebenfalls aus meiner Hose voller Blut und den Boxershorts. Ich liess einfach alles auf den Boden fallen, bevor ich einfach im Badezimmer verschwand. Ich brauchte gerade ein paar Minuten für mich selbst.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptySo 8 Jul 2018 - 20:32

Sofie
Wäre ich noch ein Mensch, würde ich weinen um das alles zu verstehen. Wie sollte ich es verkraften, dass er sich in den wenigen Sekunden so verändert hatte? Natürlich hatte er viele Emotionen die er verarbeiten musste. Die er irgendwie verstehen und auch umsetzten sollte. Aber das musste er doch nicht an mir auslassen. Ich wollte nur sein Leben retten und dabei hatte ich das Gefühl, als hätte er dabei sich selbst verloren. Er machte sich auf den Weg zum Palast und ich strich mir die Tränen weg, die über meine Wangen kullerten. In all den Jahren hatte ich nicht so viel geweint. Aber das schien ihn nicht zu interessieren, da er gerade nur an sich dachte.. Ich schaute ihm nach, als er sich auf den Weg machte und blieb noch einen Augenblick im Wald stehen. Er hasste mich und wenn ich ehrlich war, konnte ich das sehr gut verstehen. Aber das würde auch nichts daran ändern. Wie gut ich verstehen konnte, dass er Rache haben wollte und auch das er mit all dem nicht klar kam. Aber ich war doch da und das egal, was er machte. Hatte ich denn nicht oft versucht und auch gezeigt, dass ich alles für ihn geben würde? Ich schaute auf und sah, wie die ersten Jäger kamen. Sie wussten, dass sie mich nicht töten durften und genau das ärgerte sie am meisten. Daher machte ich mich langsam auf den Weg in den Palast. Sie waren alle so von mir abgelenkt, dass sie nicht auf Elijah achten würden. Das sie nur darauf achteten, dass ich sie nicht töten oder in die Falle locken würde. Ich seufzte, als ich an den Grenzen angekommen war und schaute, wie sie schon wieder auf dem Rückzug waren. Ich hatte einen Entschluss getroffen und genau dafür würde ich Leon besuchen müssen. Auch wenn er versuchen würde mich zu töten. Aber dann wäre es eben so.. gerade zählte nur, dass Elijah sicher war. Er sollte schon leben, auch wenn er es gerade nicht zu schätzen wusste.
Ich kam gerade noch an die Türe des Zimmers, als er das mit der Dusche sagte. Er wollte ruhe und das konnte ich verstehen. Aber er konnte sich nicht immer zurückziehen. Er würde darüber reden und sich danach auch damit auseinandersetzen müssen. Ich stellte mich in das Zimmer und legte den Kopf in den Nacken. Aber ich brauchte eine Lösung und das sehr schnell. Daher schnappte ich mir seine Sachen und schmiss sie einfach in das Feuer im Nachbarzimmer. Ich hatte den Kamin angemacht und schnappte mir das Telefon, bevor ich Leon anrief. Ich wusste, dass es tödlich enden könnte, aber ich hatte keine andere Wahl. Immerhin würde der Vertrag in 2 Wochen ablaufen und ich musste bei den Verhandlungen darauf bestehen, dass man Elijah nicht töten würde. Vielleicht hatte sich ja auch das eine oder andere in seinem Leben verändert. Es waren ja schon so viele Jahre her.. Wie redeten sehr lange und ich machte einen Termin mit ihm aus, bevor ich wieder ins Schlafzimmer ging. Elijah war aus der Dusche zurück und ich hoffte sehr, dass er mich nicht schon wieder anschreien würde. Ich hatte auf den Weg 4 Becher mit Blut geholt und hielt diese in den Armen. Ich wusste nicht genau, wie ich an ihn herankommen sollte. Aber ich hatte einfach Angst..Angst, dass ich ihn durch die Wandlung für immer verlieren würde..

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyMo 9 Jul 2018 - 14:16

Elijah Devaney
Ja, ich wusste, dass ich gerade nicht die einfachste war. Aber was erwartete sie denn bitte von mir? Dass ich einen auf Friede, Freude, Eierkuchen machen konnte? Garantiert nicht. Das konnte ich einfach nicht. Ich hatte mich damit abgefunden, aber das hiess noch lange nicht, dass ich dieses Wesen liebte. Das würde ich wohl auch nie können. Ich liebte Sofie. Aber nicht das.., was ich gerade geworden war. Ich verachtete den Hunger, der sich in meiner Kehle breit machte. Er wurde immer schlimmer, aber ich verdrängte es so gut wie ich konnte. Ich ging unter die Dusche und wusch zuerst einmal das Blut ab. Doch ich stutzte, als ich auf einmal von draussen Sofies Stimme hörte. Ich runzelte die Stirn und merkte, wie ihre Stimme lauter wurde, wenn ich mich darauf konzentrierte. Das war erstaunlich… und gleichzeitig erinnerte es mich nur mehr daran, was ich denn nun war. Es ging um den Vertrag. Ich würde sie gleich danach fragen, wieso sie zur Hölle mit Leon telefonierte. Ich trocknete mich ab, nachdem ich fertig geduscht hatte und wickelte das Handtuch um meine Hüfte. Kurz blieb ich stehen und fuhr mit der Hand über meinen Bauch. Ich wusste noch ganz genau, wo das Schwert in meinen Bauch eingedrungen war, aber nun sah man nichts mehr davon. Die Stimmen waren zwar sehr leise gewesen, aber ich hatte genug gehört, um zu wissen, dass es um den Vertrag ging. Ich trat aus der Dusche und sah, wie sie gerade ins Schlafzimmer trat. Deswegen hatte ich sie nicht so gut hören können. Hätte sie hier im Schlafzimmer telefoniert, hätte ich wohl mehr verstanden. Doch meine Gedanken wurden dann auch schon von etwas anderem abgelenkt. Mein Blick fiel auf die paar Becher, die sie in den Armen hielt. Ich konnte riechen, was es war. Und dieses Mal roch ich es so, wie es wohl für einen Vampir riechen musste. Meine Kehle fühlte sich an, als hätte man Benzin hinunter geschüttet und dann angezündet. Ich versuchte meinen hungrigen Blick zu verstecken, aber ich wusste nicht, ob das so gut klappte. Ich schürzte die Lippen. „Wieso hast du Leon angerufen?“, konfrontierte ich sie gleich damit und fuhr mir durch mein noch nasses Haar. Ich schluckte hart und wieder fiel mein Blick kurz auf die Becher. Verdammt, würde jetzt so mein zukünftiges Leben aussehen? Dass ich immer Durst hatte und sich dieses Brennen in meiner Kehle ausbreitete? Bis jetzt fand ich noch gar nichts toll an diesem Vampirsein. Noch nicht einmal die verbesserte Sicht oder das Hören. Das alles machte meinen fehlenden Herzschlag noch nicht wett.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyMo 9 Jul 2018 - 19:29

Sofie
Ich war gerade noch in Gedanken, als er mich nach Leon fragte. Aber wie kam er genau jetzt darauf? Ich hob fragend eine Augenbraue und danach legte ich den Kopf schief. Natürlich hatte er das alles gehört.. wie konnte ich das nur vergessen? Aber die Antwort musste noch einen Moment warten. Langsam strich ich mir das Haar zurück und stellte mich neben ihn. Die Becher stellte ich auf den kleinen Tisch und schnappte mir einen davon. "Später werde ich dir gerne erklären, was ich mit Leon besprochen habe. Keine Sorge.. aber zuerst sollten wir dafür Sorgen, dass du keine Durst hast. Denkst du nicht, dass ich das Brennen in deinen Augen sehe? Das ich dir nicht eigen kann, wie du das unter Kontrolle bekommst?" Ich seufzte als ich seinen Blick sah. Das würde noch eine Menge an Arbeit geben. Aber damit würde ich wunderbar zurecht kommen. Ich strich über den Rand des Bechers und stellte diesen wieder auf den Tisch. Natürlich sah ich, wie er dem Becher folgte, aber er war so scharf auf eine Antwort, dass ich sie ihm doch geben musste. Daher setzte ich mich auf das kleine Sofa und verschränkte die Beine. Ich wollte jetzt nicht über Leon reden. Aber ich wusste auch, dass er mir da keine Wahl lassen würde. Erneut seufzte ich und biss mir auf die Unterlippe. "Trink zuerst und dabei werde ich es dir erzählen." Auch ich würde in dem Punkt einfach nicht aufgeben. Daher grinste ich ihn breit an und war schon ein wenig erleichtert, als er danach endlich anfing zu trinken. So musste ich dann auch mein Wort halten. "Der Vertrag läuft in 2 Wochen aus und ich musste einen Termin mit Leon machen, damit wir diesen verlängern können. Außerdem muss in dem Vertrag noch was verändert werden. Aber das besprechen wir, wenn wir bei Leon sind und alles neu aufsetzten können." Ich schnappte mir auch einen der Becher und fing langsam an, dieses zu leeren. Ich war erleichtert, als er den Zweiten und danach auch den dritten Becher nahm. Aber ich war mir auch unsicher, was er zu dem Vertrag sagen würde. Immerhin wusste er ja noch nicht, was ich ändern wollte. Seine Antwort würde ich kennen, aber ich würde alles daran geben, dass er in Sicherheit war und da würde ich nicht diskutieren. Erneut schaute ich in seine Augen und merkte, wie er langsam ruhiger wurde. "Möchtest du noch mehr haben? Am Anfang brauchst du mehr an Blut als alle anderen. Ich kann dir mehr besorgen." Klar war die Situation komisch, aber ich wollte eben nur das Beste und leider brauchte er das Blut, sonst würde das alles anders enden, als es sollte.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyMo 9 Jul 2018 - 19:50

Elijah Devaney
Ich wollte ihr meinen Durst zeigen und dennoch war ich mir sicher, dass sie es sehen konnte. Sofie hatte sicher schon mit genug frisch gewandelten zu tun gehabt, als dass sie es nicht sah, wenn ein Vampir Durst hatte. Aber wen wunderte das schon? Erneut schluckte ich hart. Ich seufzte leise und sah sie an. „Natürlich weiss ich, dass du es siehst“, murmelte ich leise und senkte kurz den Blick. Was sollte ich denn sagen? Ich schämte mich für meinen Hunger. Niemals hätte ich gedacht, dass es sich so demütigend anfühlen würde. Aber so war es nun einmal. Ich folgte ihrem Blick, wie sie zum Sofa ging, aber so schnell würde ich nicht nachgeben. Ich wollte wissen, was sie mit Leon besprochen hatte. Ich wusste doch ganz genau, dass sie mit ihm nur in Kontakt trat, wenn es etwas dringendes war. Sie konnten sich immer noch nicht ausstehen. Ich seufzte leise und verdrehte ein bisschen die Augen. Natürlich würde sie nicht nachgeben. „Na gut“, stimmte ich leise zu und setzte mich dann hin. Ich schnappte mir einen der Becher und roch vorsichtig daran. Aber kaum hatte ich daran gerochen, überkam mich wieder dieses unglaubliche Hungergefühl. Ich setzte den Becher an die Lippen und trank. Es schmeckte… verdammt gut. Nur zu wissen, dass es Blut war, war erschreckend. Ich stellte den leeren Becher hin und sah sie dann awartend aus. „Was muss geändert werden?“, fragte ich auch sogleich und nahm dann auch den zweiten Becher. Vorsichtig setzte ich ihn wieder an meine Lippen, trank dann aber deutlich langsamer. Ich wollte ihr nicht so deutlich zeigen, wie hungrig ich war. Anschliessend trank ich auch noch den letzten Becher aus und stellte ihn wieder hin, nachdem er leer war. Ich seufzte leise auf und lehnte mich zurück. „Nein, das reicht schon“, erwiderte ich und lehnte mich zurück. Ich wollte nicht so… gierig wirken, obwohl das jetzt vermutlich immer so sein würde. Ich schürzte die Lippen und sah sie dann wieder an. „Was willst du am Vertrag ändern? Du warst doch die letzten paar Jahre auch immer zufrieden damit. Liegt es an mir?", fragte ich sofort und sah sie fragend an. Ich erhob mich und setzte mich dann neben sie hin. Ich legte den Kopf in den Nacken und stiess die Luft aus, obwohl ich ja nun eigentlich nicht mehr atmen müsste. Das alles war noch so… neu für mich.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyMo 9 Jul 2018 - 20:27

Sofie
Natürlich verwunderte es mich, dass er das mit dem Durst einfach nicht zugeben wollte. Aber jeder konnte sehen, dass er mehr brauchte. Wir hatten da noch einen langen Weg vor uns und ich würde nicht aufgeben, bis er nicht vollkommen satt war. Bis er nicht vollkommen zufrieden war. Langsam schaute ich auf und war ein wenig erstaunt, als er sich neben mich setzte. Wie gerne ich ihn in meiner Nähe hatte. Aber das konnte er nur zu gut wissen. Langsam drehte ich mich um und verschränkte unsere Finger. Ich vermisste einfach die sanften Berührungen und auch das wir dem anderen so nahe sein konnten. Aber wir hatte da gerade wirklich andere Dinge im Kopf. Wie konnte er nur denken, dass ich Leon freiwillig anrufen würde? Natürlich ging es um ihn.. aber wie sollte ich ihm das erklären? Ich biss mir auf die Unterlippe und schaute danach wieder in seine Augen. Aber ich durfte mich von seinem Aussehen und auch seinem Auftreten nicht ablenken lassen. "Ja, es geht um dich. Also indirekt. Der Vertrag muss alle 5 Jahre erneuert werden. Das hast du ja alles schon erlebt. Darin ist verankert, dass die beiden Oberhäupter, also Leon und ich, und deren Partner durch den Vertrag geschützt werden. Silvan steht in dem alten Vertrag drin, aber er hat mir klar gemacht, dass er auf mich und auch die anderen Dinge keinen Wert mehr legt. Daher kann er wunderbar auf sich alleine aufpassen. Und da du jetzt an meine Seite gehörst und ich das nie wieder ändern möchte, muss dein Name mit in den Vertrag aufgenommen werden." Ich schaute auf meinen Ring und danach in seine Richtung, bevor ich die kleine Lade an dem Tisch aufmachte und einen Ring heraus holte. Er sah genauso aus, wie meiner und ich hoffte sehr, dass er ihn nehmen würde. "Dieser Ring ist dafür gedacht, dass die Jäger dich nicht töten dürfen. Das du überlebst, auch wenn du einem über den Weg rennst. Außerdem sag der Ring aus, dass du an meine Seite gehörst. Also, wenn du das möchtest." Ich schaute ein wenig verlegen in seine Augen und biss dabei auf meine Unterlippe. Wir waren schon so lange zusammen. Sollten wir dann nicht auch zeigen, dass wir zusammen gehörten? Ich setzte mich noch enger an ihn und strich mit den Fingern langsam über seinen Handrücken, während ich in der anderen Hand den Ring hielt und sehr hoffte, dass er ihn annehmen würde. Es war schon komisch, dass ich es nicht früher gemacht hatte. Eigentlich hatte ich es heute Abend machen wollen. Aber bei all den Dingen konnte ich es auch jetzt sagen. Fragen schaute ich in seine Augen und wurde langsam nervös. Aber was gab es denn da so lange zu überlegen?

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyMo 9 Jul 2018 - 21:05

Elijah Devaney
Ich würde mich wohl nie einfach so melden und sagen, dass ich Durst hätte. Da konnte meine brennende Kehle mich noch so in den Wahnsinn treiben, ich würde vermutlich doch warten, bis mir Sofie etwas anbot. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich nach Blut fragen müsste. Doch gleichzeitig wusste ich auch, dass der Durst gefährlich sein konnte. Ich könnte die Kontrolle im falschen Moment verlieren und das wäre nicht besonders hilfreich. Ich könnte jemandem schaden. Ich könnte einem Menschen… wehtun. Sofie verschränkte unsere Finger miteinander, sobald ich mich neben ihr hingesetzt hatte. Anscheinend hatte ich einen Volltreffer gelandet. Es ging um mich. Indirekt? Wie sollte man das denn bitteschön verstehen? Dann rückte sie aber auch schon mit der Sprache heraus. Ich runzelte die Stirn und hörte ihr dann zu. Mein Blick folgte ihrer Hand, als sie eine Schublade öffnete und einen Ring herausholte. Er sah ihrem sehr ähnlich und ich sah sie fragend an, worauf sie mir auch schon erklärte, für was dieser gut war. Ich musste ein bisschen lächeln und sah sie an. „Dann ist das also so etwas wie ein provisorischer Heiratsantrag“, erwiderte ich schmunzelnd und grinste sie an. Ihre Finger strichen über meinen Handrücken. Ich nahm den Ring aus ihrer Hand und drehte diesen in meinen Fingern. Ich war nicht der, der unbedingt Schmuck trug. Eigentlich hatte ich noch nie Schmuck getragen. „Jetzt sag mir aber nicht, dass das euer Ehering gewesen ist?“, sagte ich und hob fragend eine Augenbraue. Es wäre wohl mehr als komisch, wenn ich mit dem Ehering von ihrem ehemaligen Mann am Finger herumlaufen würde. Ich drehte ihn in den Fingern und sah sie fragend an. Ich hatte ja nichts dagegen, einen Ring zu tragen. Eigentlich könnte ich mich auch sehr gut selbst beschützen, aber ich wusste, dass Sofie es sowieso nicht lassen konnte. Ich hob den Blick und sah dann wieder auf den Ring. Ich würde diesen Ring schon tragen, aber nicht wenn es ihr Ehering gewesen war. Das wäre dann doch ein bisschen zu verdreht. Konnte sie dann nicht irgendwelche andere Ringe besorgen? Ich wollte echt nicht mit dem Ring von einem anderen an meinem Finger herumlaufen, den sie mal geliebt hatte. Das passte einfach nicht. Das wäre doch absolut falsch. So etwas machte man nicht. Sie war mit diesem Mann weiss nicht wie lange zusammen gewesen und sie hatte ihn geliebt. Was wenn sie ihn genauso geliebt hatte wie mich? Dann wollte ich kein Erinnerungsstück von ihm an meinem Körper tragen.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyMo 9 Jul 2018 - 21:40

Sofie
Es machte mich verlegen, dass er die eine Frage genau so aufgenommen hatte. Langsam strich ich mir eine Strähne hinter die Ohren und schaute erneut in seine Augen. "ich bin da eher altmodisch. Ich warte darauf, dass der Mann den Antrag macht. Und selbst wenn, würde ich es romantischer machen als das hier." Auch wenn es nicht ganz die wahrheit war. aber er würde das in dem Moment einfach so hinnehmen müssen. Ich schaute erneut auf den Ring und danach in seine Augen. "Das ist kein Ehering. Die Eheringe habe ich damals verbrannt, als ich dachte, dass meine Familie ermordet wurde. Ich habe die Ringe nicht mehr und ich würde niemals auf die Idee kommen, dir so einen Ring zu schenken." Was dachte er denn von mir? Das ich so geschmacklos wäre? Ich seufzte und schaute erneut in seine Augen. "Leon hat auch 2 von diesen Ringen und die sind identisch. Es wurde in dem Vertrag genau festgehalten, wie die Ringe aussehen und auch wer sie tragen darf. Ich möchte einfach, dass du in Sicherheit bist und leider ist dies das Einzige, was ich da gerade machen kann. Auch wenn ich weiß, dass du dich selbst beschützen kannst. Aber ich möchte nichts unversucht lassen." Ich biss mir erneut auf die Unterlippe und drückte dabei weiter seine Hand. Aber was er gesagt hatte, das ging mir einfach nicht aus dem Kopf. "Möchtest du denn, dass ich dir einen Antrag mache?" Ich hob eine Augenbraue und grinste ihn breit an. Wir hatten noch nicht richtig darüber gesprochen. Aber wenn wir beide für immer zusammen sein würden.. warum sollten wir es dem anderen dann nicht versprechen. Warum sollten wir dann nicht auch heiraten? Ich hob meinen Oberkörper nach oben, dass ich besser in seine Augen sehen konnte und drückte meine Lippen sanft auf die seinen. Dabei strich ich mit den Fingern weiterhin über seinen Handrücken und schmiegte mich einen Moment an seinen Körper. Ich vermisste seinen Herzschlag und auch seine Atmung. Aber damit würde ich mich abfinden müssen. Dafür würde ich ihn aber für immer an meiner Seite haben wollen. Es dauerte eine Weile, bis ich mich löste und erneut in seine Augen schaute. "Und, was meinst du? Möchtest du den Ring anziehen, oder sollen wir 4 neue für eine neue Ära machen?" Ich würde auch einen anderen Ring tragen, wenn es uns beide dafür besser zusammen bringen würde. Langsam wurde ich nervös, denn die Antwort darauf zog sich schon viel zu lange hin. Ich drückte erneut seine Hand und zog danach meinen Ring aus und legte diesen ebenfalls in meine Hand. Es war seine Entscheidung, aber ich hätte so gerne, dass wir sowas wie ein Zeichen hatten, dass wir für immer mit dem anderen zusammen waren.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyMo 9 Jul 2018 - 21:51

Elijah Devaney
Ich musste ein bisschen lächeln und schüttelte dann den Kopf. „Das habe ich ja auch nicht so gemeint“, wehrte ich schnell ab. Anscheinend war Sofie in dieser Hinsicht wirklich noch etwas altmodisch eingestellt, sonst hätte sie dieses Thema gar nicht so ernst genommen. Ich hatte das eher als.. Witz gemeint, aber sie hatte es nicht so verstanden. Ich verdrehte ein bisschen die Augen und nickte dann. „Ja, ich kann in der Tat selbst auf mich aufpassen. Ich konnte es vorhin und jetzt kann ich es vermutlich noch besser“, meinte ich, wobei meine Stimme einen gewissen Unterton annahm. Es war nicht gerade so, als wäre ich stolz darauf, ein Vampir zu sein. Ich war nicht stolz darauf. Wie sollte ich denn auch? Ich war ein Jäger gewesen und ich hatte einen Schwur abgelegt. Trotzdem sass ich nun hier… und hatte kein schlagendes Herz mehr. Ich schüttelte den Kopf und sah sie an. Sie sollte garantiert nicht den Heiratsantrag machen. „Die Zeiten haben sich zwar ziemlich geändert, aber ich bin immer noch der Ansicht, dass der Mann den Heiratsantrag machen sollte und nicht die Frau“, meinte ich und schenkte ihr ein schwaches Lächeln. Aber gerade war wohl nicht der richtige Zeitpunkt dazu, um einen Heiratsantrag zu machen. Ich wurde immerhin erst gerade verwandelt und jetzt mussten wir uns wohl zuerst um meine eigenen Probleme kümmern. Ich erwiderte den Kuss von Sofie vorsichtig. Ich wusste zwar, dass ich ihr nicht wirklich weh tun konnte, aber ich konnte meine Kraft noch nicht wirklich einschätzen. Ich war ja selbst erschrocken, als der Baum sich fast geteilt hätte. Ich spürte, wie sie sich an mich schmiegte, sich aber dann wieder ein bisschen löste. Ich schüttelte den Kopf und nahm den Ring wieder in die Hand. „Nein, ich denke nicht, dass man dafür neue Ringe machen muss. Der Vertrag wird ja sonst sowieso mehr oder weniger gleich bleiben“, meinte ich und zuckte die Schultern. Wenigstens damit kannte ich mich ein bisschen aus, aber nun würde ich auf der anderen Seite des Tisches sitzen. Die Jäger würden mich als ihren Feind betrachten und das obwohl ich teilweise mit ihnen Rücken an Rücken gegen andere Vampire gekämpft hatte. Aber das würde ihnen alles egal sein. Sie würden nur noch das Monster in mir sehen. Ich nahm den Ring und steckte ihn mir dann an den Finger. Komischerweise passte er ziemlich gut und das war ein komisches Gefühl. Ich dachte mir jedoch einfach nichts dabei und sah dann wieder zu ihr. Dieser Tag heute war echt… scheisse gelaufen. Anders konnte man es nicht ausdrücken. Ich sah nach oben und sah, dass die Sonne langsam unterging. Heute könnte man wohl nichts mehr machen, was meine Stimmung besonders anheben würde.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyDi 10 Jul 2018 - 19:54

Sofie
Wenigstens machte er keine Probleme mit dem Ring. Ich hatte da schon mit dem einen oder anderen gerechnet. Aber da hatte er mich positiv überrascht. Langsam strich ich über seine Wange und schaute danach wieder in seine Augen. Aber wir würde da noch das eine oder andere besprechen müssen. "Ich muss dir da noch was wegen dem Ring erzählen." Ich steckte mir meinen Ring wieder an den Finger und strich mit den Fingerspitzen über seinen Ring. Ich drückte den kleinen Knopf an der Seite und der obere Deckel ging ab. "Siehst du den kleinen Streifen mit dem Blut darin?" Ich zeigte kurz mit den Finger darauf und machte danach auch meinen Ring auf. "Da ist das Blut von Leon und von mir drin. Das ist in allen 4 Ringen. Außerdem haben die Ringe noch eine besondere Wirkung." Ich machte den Deckel wieder zu und strich das kleine Muster nach. "Erinnerst du dich noch an die Tunnel, in denen wir uns vor Jahren das erste mal richtig getroffen haben? Wenn du den Ring in die kleine Öffnung machst, dann kannst du die Tunnel öffnen und kannst so von einem Ort zum anderen kommen. Die Tunnel sind sehr sicher und nur so können die 4 Ring träger auch überall hinkommen. Wir müssen nicht in die sonne gehen um in die Schule zu kommen. Außerdem hat unser Ring noch die Möglichkeit in die Blutbank zu kommen und da kannst du so viel trinken, wie du möchtest." Ich wusste ja nicht, ob er wirklich satt war. Aber am Anfang würde er mehr an Blut brauchen, als alle anderen. Ich strich erneut über seine Wange und küsste erneut seine Lippen. Er schmeckte immer noch so gut und ich hoffte sehr, dass sich das noch vertiefen würde. Nachdem ich den Kuss erneut löste, strich ich mir mit den Fingern über die Lippen und grinste dabei breit. "Wenn du möchtest, kannst du an mir üben, wie man am besten beißt. Wie man das anstellen muss, damit man den Kreislauf kontrollieren kann und auch wie du merkst, dass du aufhören solltest zu trinken. Außer du möchtest das Gegenüber töten. Was ich allerdings bezweifel." Ich strich mit den Fingern seine Brust nach und seufzte danach tief. "Kannst du mir mal sagen, warum du nur ein Handtuch anhast? Immerhin kann ich mich dabei nicht so gut konzentrieren. Ich habe bestimmt was wichtiges vergessen." Auch wenn er das nicht gerne hörte, aber er musste das mit dem Beißen und auch dem trinken lernen. Ich hoffte sehr, dass er es mir nicht übel nehmen würde. Aber er war eben noch frisch verwandelt. Ich strich mit den Fingern langsam seinen Hals nach und küsste diesen danach sehr sanft. "Möchtest du jetzt üben, oder lieber ins Bett gehen und das ganze erst einmal verstehen? Das muss ja sehr viel für dich sein." Und ich war in dem Punkt bestimmt auch nicht behilflich. Ich lehnte meine Stirn gegen die seine und schloss die Augen. Endlich hatte ich ihn bei mir, in meinen Armen und würde ihn nie wieder hergeben. Meine Finger strichen langsam von seinem Hals über seine Brust und danach seinen Arm, bevor ich erneut unsere Finger verschränkte. Ich hoffte sehr, dass ihn die Zuneigung ein wenig ablenkte, denn zu viele Gedanken würden ihn bestimmt nur noch mehr verwirren. Erneut schaute ich in seine Augen und lächelte sanft. Ob er das alles verstanden hatte, oder hatte er noch Fragen? Wobei ich das mehr als alles andere verstehen könnte.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyDi 10 Jul 2018 - 22:07

Elijah Devaney
Ich wusste jetzt schon, dass ich lieber ein Mensch gewesen war als Vampir. Als Vampir hatte man zwar viele Vorteile, aber es waren erst wenige Stunden vergangen und ich vermisste jetzt schon mein schlagendes Herz. Sofie vermisste es selbst doch auch. Das hatte sie sogar selbst einmal gesagt. Ich hob meinen Blick, nachdem ich mir den Ring übergestreift hatte, als sie meinte, dass da noch etwas anderes wäre. Ich sah sie fragend an und sah dann, wie sie einen kleinen Knopf an der Seite drückte und ein Deckelaufging. Ich nickte leicht. Natürlich sah ich den kleinen Streifen Blut darin. Meine Augen waren wohl nun wirklich gut genug, damit ich so etwas sah. Ich runzelte die Stirn und hörte dann zuerst einmal zu. Sie erklärte mir, dass man damit die Tunnel benutzen könnte, aber auch die Blutbank. Wieder einmal mehr schluckte ich leer. Jedes Mal, wenn sie das Wort Blut erwähnte oder sonst irgendwas in diesem Zusammenhang, setzte sich meine Kehle sofort in Brand und ich hasste dieses Gefühl. Ich nickte daher nur schnell, aber sah sie danach entgeistert an, als sie meinte, dass ich ja an ihr üben könnte. Ich sollte an ihr üben, wie man jemanden biss? „Nein“, sagte ich entschieden und schüttelte den Kopf. „Du bist garantiert nicht mein Versuchskaninchen“, blockte ich sofort ab und schüttelte den Kopf. Was wäre, wenn ich mich nicht mehr unter Kontrolle hätte? Was wenn irgendwas falsch gehen würde? Nein, dieses Risiko würde ich auf keinen Fall eingehen. Als sie mein Handtuch ansprach erhob ich mich langsam und ging auf den Schrank zu. Ich öffnete diesen und liess dann zuerst mein Handtuch fallen, bevor ich mir frische Boxershorts anzog. Ich seufzte leise und schüttelte dann den Kopf. „Ich wäre gerade einfach nur froh, wenn wir nicht irgendwie über Blut, trinken oder beissen reden müssen“, murmelte ich leise und in diesem Moment klang meine Stimme ziemlich müde. „Können wir uns nicht einfach ein bisschen hinlegen?“, fragte ich sie und ging wieder auf sie zu. Vorsichtig verschränkte ich unsere Finger miteinander und sah sie an. Mein Körper fühlte sich zwar nicht wirklich müde – mein Geist aber schon. Ich müsste mich nun zuerst einmal, mit alldem hier abfinden. Ich müsste mich vor allem mit dem Durst abfinden und dass ich kein schlagendes Herz mehr hatte. Die verbesserte Kraft, Geruchsinn und Sehweite war ja schön und gut, wenn ich es nur nicht mit meinem Herzschlag hätte bezahlen müssen. Aber das hier war jetzt nun einmal mein neues Leben und damit müsste ich mich abfinden. Es gab keinen anderen Ausweg.

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BeitragThema: Re: Vampirjäger [RPG]   Vampirjäger [RPG] - Seite 2 EmptyMi 11 Jul 2018 - 21:06

Sofie
Auf der einen Seite konnte ich sehr gut verstehen, dass er nicht an mit üben wollte. Aber wie sonst sollte er denn lernen, wann man den Menschen nicht tötete und wie lange man von dem Blut nehmen konnte? Klar war das alles sehr viel und ich wünschte mir so sehr, dass ich ihn nicht hätte wandeln müssen. Würde ich mir das jetzt immer anhören müssen? Erstaunt schaute ich auf, als er aufstand und sich wirklich was anzog. Aber das hatte er doch falsch verstanden. Ich seufzte und schaute kurz auf seinen Po, bevor ich aufstand und mich auf den Weg zu ihm machte. "Wir bekommen das schon hin. Du hast schon so vieles in deinem Leben geschafft und hast schon so viel überstanden.. mach dir keine Gedanken." Ich drückte leicht seine Hand und zusammen machten wir uns auf den Weg ins Bett. Ich legte mich hin und zog ihn in meine Arme. Normal kuschelte ich mich immer in seine Arme, aber diesmal brauchte er das einfach mehr als ich. Langsam strich ich seine Wange entlang und danach über seinen Nacken, bevor ich uns zudeckte und ihn noch enger an mich zog. Meine Finger liebkosten seinen Nacken und ich wünschte mir nur, dass er nicht zu lange brauchen würde, um das einigermaßen zu verkraften. Ich konnte nicht mehr so gut nachempfinden, wie er sich fühlte, denn dafür war das einfach schon zu lange her. Ich seufzte erneut und küsste seine Wange, bevor ich ihn langsam hin und her wog. Das hatte meine Kinder immer beruhigt. Warum sollte das dann auch nicht bei ihm wirken? Ich schloss die Augen, aber ich konnte sein Herz ja nicht mehr hören.. wie sehr ich das doch vermisste. Aber morgen war auch noch ein Tag und dann würden wir wieder von vorne anfangen. Würden über das Blut und auch über die Ernährung sprechen müssen. Darüber, wie er sich gegenüber den Menschen verhalten musste und auch wie er sich in deren Gegenwahrt langsam bewegen würde. Ich machte die Augen nach einem Moment wieder auf und es sah so aus, als würde er schlafen. Er brauchte diese Erholung sehr. War ja auch kein Wunder, nach so einem Tag. Ich strich erneut über seine Wange und lächelte sanft, bevor ich mich ein wenig enger an ihn schmiegte und sehr hoffte, dass wir wenigstens die eine Nacht friedlich mit dem anderen verbringen konnten.
Es dauerte nicht lange, da wachte ich wieder auf. Ich schaute zu Elijah, aber er schien immer noch zu schlafen, was mich zum lächeln brachte. Aber was war denn das für ein Krach draußen? Ich löste mich vorsichtig und küsste erneut seine Wange, bevor ich mich in den Bademantel machte und danach hinaus ging. Jim stand vor der Türe und erklärte mir, dass die Wachen nur trainierten, da die Abschlussprüfungen ja bald anfangen würden. Das hatte ich ja vollkommen vergessen.. Ich redete noch einen Moment mit ihm und er brachte mir noch 3 Beutel Blut, bevor ich mich mit diesen wieder zurück machte. Ich packte das Blut in den kleinen Kühlschrank neben dem Bett, bevor ich mich wieder ins bett legte und mich diesmal in die Arme von Elijah kuschelte. Aber diesmal war ich es, die nicht schlafen konnte. Wie nur sollte ich die Ewigkeit damit leben, dass er mir Vorwürfe über seine Wandlung machte?

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